Christine Longaker – unser Buch-Tipp

Christine Longaker ist gerade 25 Jahre alt, als bei ihrem ersten Mann Leukämie diagnostiziert wird. Das junge Paar sucht nach einem Weg, mit Leid und Sterben sehr bewusst umzugehen. Dieser Weg führt Christine Longaker zu einer tibetisch-buddhistisch inspirierten Betrachtungsweise von Leben, Sterben und Tod.

So gründet sie nach dem Tod ihres Mannes das Santa Cruz County Hospital, entwickelt eine spirituelle Form von Sterbebegleitung – und schreibt das Buch „Dem Tod begegnen und Hoffnung finden.“ Ohne religiöse Dogma bietet sie eine für viele vielleicht neue Herangehensweise an ein Tabuthema, das doch jeden von uns betrifft.

Einfühlsam beschreibt sie die Schwierigkeiten und Herausforderungen im Sterben und gibt ebenso behutsam wie pragmatisch Anregungen für einen heilenden, annehmenden und versöhnlichen Umgang mit Leid. Wer auf der Suche nach Ansätzen ist, die über übliches Ratgeberwissen hinaus gehen und offen ist, auch Betrachtungsweisen aus der buddhistischen Lehre anzuschauen, findet sehr konkrete Anregungen für einen neuen Weg im Umgang mit dem Tod.

Anhand vieler persönlicher Geschichten erläutert die Autorin, „die vier Aufgaben des Lebens und Sterbens“. Kann man sich auf den Tod vorbereiten? Wie gehe ich mit Leid um? Welchen Sinn finde ich im Leben und Sterben? Für sich hat Christine Longaker Antworten auf große Fragen wie diese gefunden und teilt sie mit ihren Lesern – und ganz gleich, ob diese Antworten auch Ihre oder meine Wahrheit sind: es bleibt nach dem Lesen tatsächlich ein Gefühl von Versöhnlichkeit und Hoffnung.

Die Autorin können Sie übrigens im März 2019 live in Gütersloh erleben. Christine Longaker leitet auf Einladung des Bildungswerk Hospiz und Palliativmedizin ein Seminar zum Thema:

„Selbstmitgefühl – eine heldenhafte Reise zu Mut, Liebe und Verbundenheit.“

Seminar mit Christine Longaker, Do.21.03.2019 – So. 24.03.2019