Gedanken aus heutiger palliativmedizinscher Sicht

Sigmund Freud, der Begründer und bestimmende Theoretiker der Psychoanalyse erkrankte 1922 an einem bösartigen Tumor am Gaumen. Im Verlauf musste er sich zahlreichen, zum Teil entstellenden Operationen unterziehen.

Die Krebserkrankung breitete sich in den nachfolgenden Jahren immer weiter aus. Letztlich verstarb er am 23. September 1939 im Londoner Exil, wohin die Familie wegen der Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus emigriert war.

Im Vortrag wird der Krankheitsverlauf, der von verschiedenen Biografen beschrieben wurde, dargestellt. Die körperlichen Beschwerden, die Interaktionen in der Familie, Freuds Einstellungen zum Sterben und zum Tod, aber auch die Rolle seines Hausarztes Schur, dem in machen Publikationen der Vorwurf der aktiven Euthanasie unterstellt wurde, sollen erörtert werden.

Den aufgezeigten Problemen im geschilderten Verlauf werden die damals noch nicht zugänglichen, heutigen Möglichkeiten der hospizlichen und palliativen Begleitung gegenübergestellt.

Montag, 5. November 2018, 20.00 Uhr

im Saal des Klinikums
Reckenberger Str. 19, 33332 Gütersloh

Der Eintritt ist frei,
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Treff um 8