Zwölf engagierte Menschen haben den Hospizkurs des Hospiz- und Palliativ-Vereins Gütersloh e.V. erfolgreich abgeschlossen. Über mehrere Monate hinweg haben sie sich intensiv mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandergesetzt und sich auf sich auf eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Hospizarbeit vorbereitet.

Viele Teilnehmende berichten, dass ihnen der Kurs nicht nur Wissen, sondern auch einen veränderten Blick auf das Leben vermittelt hat. „Dieser Kurs war mehr als eine Schulung – er war eine persönliche Reise für die Teilnehmenden“, sagt Evelyn Dahlke, Leiterin des ambulanten Dienstes. „Sie haben sich mit großer Offenheit den sensiblen Themen gestellt und gelernt, Menschen am Lebensende mit Respekt und Einfühlungsvermögen zu begleiten.“

Die Ehrenamtliche Lena Wiesemann macht Abendessen im stationären Hospiz

Besonders erfreulich ist, dass alle Absolventinnen und Absolventen künftig ehrenamtlich im Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh aktiv sein möchten. Eine von ihnen ist Lena Wiesemann. Die 31-Jährige kam über einen „Letzte Hilfe-Kurs“ und den Wunsch, sich aus privaten Gründen mit der Begleitung sterbender Menschen zu befassen, dazu, den Hospizkurs zu machen. Sie absolvierte bereits ihren ersten Einsatz im stationären Hospiz und möchte nun regelmäßig beim Abendessenmachen unterstützen. „Das ist mehr als Brote schmieren – man spricht mit den Gästen, fragt nach ihren Wünschen, kommt ins Gespräch“, erzählt sie. „Mein erster Eindruck vom Hospiz ist der einer entschleunigten Welt voller Wärme und Aufmerksamkeit“, berichtet sie. „Ich habe gemerkt, dass nicht nur ich etwas gebe, sondern auch ganz viel zurückbekomme.“

Mit ihrem Engagement verstärken die neuen Ehrenamtlichen die Hospizarbeit in Gütersloh und helfen dabei, schwerkranken Menschen ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen.