Hier finden Sie Antworten auf Fragen zum Hospiz, die viele Menschen beschäftigen und die oft gestellt werden. Kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie weitere Fragen haben:
Was ist ein Hospiz?
Der Begriff Hospiz kommt vom lateinischen Wort „hospitium“ für Herberge und bezeichnet eine Einrichtung, in der unheilbar kranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleitet und versorgt werden. Ziel ist es, das Leben der Sterbenden bis zum Ende so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wer kommt in ein Hospiz, was sind die Aufnahmekriterien?
In unser Hospiz einziehen können Menschen ab 18 Jahren, die an einer weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung leiden, bei der nach menschlichem Ermessen weder Heilung noch Stillstand erwartet werden kann. Somit besteht eine begrenzte Lebenserwartung. Hinzu kommen oft akute Symptome und emotionale und familiäre Belastungen. Wenn in dieser Situation keine weitere Krankenhausbehandlung gewünscht ist, die Versorgung im häuslichen Bereich nicht mehr gesichert ist und der Erkrankte einverstanden ist, kann er ins Hospiz aufgenommen werden. Die Plätze im Hospiz werden nach Dringlichkeit vergeben. Gemäß dem hospizlichen Leitgedanken heißen wir dann jeden Menschen – unabhängig von Glauben, Familienstand, Nationalität oder Gesinnung – willkommen.
Wie kommt man ins Hospiz?
Der Hausarzt oder der behandelnde Krankenhausarzt kann eine Überweisung ins Hospiz ausstellen. Wenn sich diese Situation für Sie oder einen Angehörigen abzeichnet, rufen Sie uns am besten an, damit wir darüber sprechen können. Sie erreichen uns zu Fragen zur Aufnahme unter der Telefonnummer 05241 7089020.
Wer kann sich an uns wenden?
Die Betroffenen selbst können sich an uns wenden, ebenso ihre Angehörigen oder Mitarbeitende aus Krankenhäusern, ambulanten (Pflege-)Diensten, Ärzte und Seelsorger.
Was kostet das?
Für die Gäste im Hospiz entstehen keine Kosten (mit Ausnahme der üblichen Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel oder eventuelle Telefongebühren). Die Kosten für einen Platz im Hospiz werden zu 95 Prozent von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Im Gesetz ist vorgesehen, dass 5 Prozent der Kosten vom Verein durch Spenden beigetragen werden. Bei privaten Krankenversicherungen gelten andere Regelungen, die im Vorfeld geklärt werden müssen.
Wie lange kann man im Hospiz bleiben?
Generell: bis zum Tod. Menschen ziehen ins Hospiz, wenn sie nur noch eine begrenzte Lebenserwartung haben und um hier zu sterben. Im Durchschnitt ist ein Gast 4 bis 6 Wochen bei uns, manche Menschen bleiben auch wesentlich kürzer oder länger hier.
Kann ich aus einem Altenpflegeheim in ein Hospiz umziehen?
Dem Umzug vom Pflegeheim in ein Hospiz ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Voraussetzung wäre, dass im Heim eine Betreuung nicht mehr möglich ist, weil der Aufwand für die palliative Pflege die Möglichkeiten der Heimversorgung überschreitet.
Ist im Hospiz immer ein Arzt ansprechbar?
In der Regel übernimmt der Hausarzt die medizinische Versorgung im Hospiz. Ärzte sind immer zeitnah ansprechbar und kommen auch zu Visiten ins Haus. Rund um die Uhr sind erfahrene und speziell im palliativen Bereich ausgebildete Pflegefachkräfte für die Gäste da.
Wer betreut die Gäste im Hospiz?
Wir haben ein multi-professionelles Team, um unsere Gäste und ihre Angehörigen möglichst umfassend zu unterstützen: von der pflegerischen und medizinischen Betreuung über soziale, psychologische und seelsorgerische Aspekte bis hin zur hauswirtschaftlichen Versorgung. Durch regelmäßige Weiterbildungen gewährleisten wir, dass unsere Mitarbeitenden fachlich immer auf aktuellem Stand sind. Wir arbeiten mit einem guten Netzwerk zusammen, um auch weitere Angebote wie Fuß- und Handausstreichungen, Musiktherapie oder Craniosakrale Therapie anzubieten. Ehrenamtlich Mitarbeitende bieten zudem oft Märchenerzählen, regelmäßiges Waffelbacken, musikalische Begleitung oder stützende Gespräche an.
Wie sieht das Leben im Hospiz aus?
Unser Hospiz ist eine kleine pflegerisch geleitete Einrichtung mit familiärem Charakter. Wir bieten 8 Einzelzimmer mit eigenem, barrierefreiem Bad. Das stationäre „Hospiz mit Herz und Hand“ liegt mitten in einer Wohngegend in der Nähe des Gütersloher Stadtparks.
Darf man persönliche Dinge mit ins Hospiz bringen?
Die Zimmer bieten Platz für persönliche Gegenstände, damit das Hospiz ein wenig Zuhause werden kann. Kleine Möbel, wie zum Beispiel ein Lieblingssessel, können in Absprache mit der Hospizleitung mitgebracht werden. Zum Aufhängen von eigenen Bildern sind spezielle Leisten angebracht. Auch eigenes Bettzeug oder ein besonders geschätztes Kissen kann auf Wunsch mitgebracht werden. Viele Gäste stellen in ihrem Zimmer Fotos von ihren Lieben auf.
Dürfen Tiere mit ins Hospiz?
Hunde sind uns willkommen. Wenn Besucher andere Haustiere mitbringen möchten, muss das zuvor mit der Hospizleitung abgesprochen werden.
Was ist der Unterschied zwischen stationärem und ambulantem Hospiz?
Im stationären Hospiz werden bis zu 8 Gäste aufgenommen und versorgt. Der ambulante Hospizdienst begleitet Menschen dort, wo sie leben: im eigenen Zuhause, in einer Einrichtung der Alten- oder Behindertenhilfe oder im Krankenhaus.
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