Im Duft frisch gebrühten Kaffees liegt an diesem Nachmittag mehr als nur Gemütlichkeit. Am Mittwoch, den 8. Oktober 2025, lädt der Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e.V. um 15 Uhr ins Café Röstwert ein – zu einem offenen Austausch über ein Thema, das uns alle betrifft: die Endlichkeit des Lebens.
Bei Kaffee, Tee und Kuchen darf gesprochen, gelauscht und gemeinsam nachgedacht werden. Es geht nicht um Trauerarbeit, sondern um ehrliche, offene Gespräche über das, was oft unausgesprochen bleibt. Begleitet wird die Runde von Mitarbeiterinnen des Vereins, die den Teilnehmenden Raum für Gedanken und Fragen geben.
Diesmal dient ein aktuelles gesellschaftliches Thema als Gesprächsanstoß: die Aufhebung der Friedhofs- und Sargpflicht in Rheinland-Pfalz. Welche Vorstellungen haben wir von einer würdevollen Bestattung? Wie verändern sich Traditionen – und was bedeutet das für unseren Umgang mit Abschied und Erinnerung?
Das Death Café bietet die seltene Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre miteinander über das Leben und sein Ende ins Gespräch zu kommen.
Das Angebot ist kostenfrei, Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin: Mittwoch, 08.10.2025, 15:00–17:00 Uhr
Ort: Café Röstwert, Berliner Straße 14, 33330 Gütersloh
Über das Konzept
Das Death Café hat seinen Ursprung in der Schweiz: Der Soziologe Bernard Crettaz lud bereits 2004 zum ersten „Café Mortel“ ein – aus dem Wunsch heraus, die gesellschaftliche Scheu vor dem Thema Tod zu brechen. 2011 griff der Brite Jon Underwood die Idee auf und machte sie zu einer weltweiten Bewegung.
In Gütersloh wurde das Format erstmals 2018 vom Hospiz- und Palliativ-Verein initiiert. Seitdem hat es sich als ein Ort des Zuhörens, Nachdenkens und des respektvollen Austauschs etabliert – getragen von Neugierde, Mitgefühl und Offenheit.